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~Clanleben~ - Silberflügels Entscheidung - Backstory

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Farnsturm
(213 Posts bisher)
25.08.2019 19:45 (UTC)[zitieren]
Die Tage vergingen und die Blattleere kam. Noch schläfrig trottete ich aus der Kinderstube. Mit einem leisen schnurren sah ich zu meinem Bauch. Die Jungen würden bald kommen. Nach dem Unfall mit dem Bären hatte ich erst einige Tage im Heilerbau verbringen müssen. Danach hatte Bärenstern mich sofort in die Kinderstube befördert. Vorher hätte mich das gestört, aber momentan war ich einfach dankbar. Hier seid ihr sicher, meine kleinen.Mit einem gähnen streckte ich mich. Ein kühler Windstoß wehte mir entgegen.
"Guten Morgen, meine Königin.", schnurrte Blattfang mir ins Ohr. Erschrocken wirbelte ich zu ihm herum. Ich hatte ihn gar nicht kommen gehört. "Guten Morgen, Blattfang.", miaute ich daher noch leicht erschrocken. Mit aus Belustigung zuckenden Schnurrhaaren sah er mich an. "Habe ich dich so erschreckt?", fragte er und ich zuckte gespielt beleidigt mit einem Ohr. "Nur ein wenig.", versuchte ich ab zu schütteln. Leicht lachte Blattfang und leckte mir entschuldigend über das Ohr "Tut mir Leid.". Etwas schmiegte ich mich an ihn. "Nagut, ich verzeihe dir.", sagte ich frech und sah ihn mit einem leichten funkeln in den Augen an.
Auf einmal bemerkte ich eine Bewegung hinter ihm an der Lagerwand. Es wirkte als hätte ich kurz dunkle Umrisse einer Katze gesehen. Verunsichert spitzten sich meine Ohren und Blattfang sah mich fragend an. "Stimmt etwas nicht?", fragte er nun. "J-Ja, ich.. ich wollte nur schnell zum Schmutzplatz!", versuchte ich ihm ab zu wimmeln und löste mich von ihm. Nicht wirklich überzeugt schaute Blattfang mich an, während ich mit schnellen Schritten zum Schmutzplatz eilte. Das kann ich mir doch nicht eingebildet haben... oder? Ich war sicher gewesen, dass die Katze in diese Richtung gegangen war, doch abgesehen von mir befand sich niemand am Schmutzplatz. Leise seufzte ich. Wurde ich verrückt? Die letzten Nächte hatte ich nicht sonderlich viel Schlaf. Lag es daran?
"Hallo, Silberflügel~", schnurrte mir die Stimme einer Kätzin ins Ohr. Mit einem fauchen wirbelte ich herum, doch dort war niemand. Ein Geruch, der an etwas verdorbenes Roch stieg mir in die Nase. Mir wurde flau im Magen und aufmerksam spitzte ich die Ohren. "Wer ist da? Zeig dich.", versuchte ich mit fester Stimme zu sagen. "Ich bin eine Freundin.. fahr deine Krallen ein.", flüsterte die Stimme und ich war sicher matte Umrisse einer Kätzin zu sehen. Das passiert nicht wirklich, oder?, schoss es mir durch den Kopf. "Wir sprechen heute Nacht, meine liebe Silberflügel... schlaf ruhig. Ich werde zu dir kommen~", hauchte sie und die Umrisse, so wie auch der Geruch verschwanden. Mit gesträubten Fell und ausgefahrenen Krallen stand ich dort. Alleine auf dem Schmutzplatz. D-Das ist grade nicht wirklich passiert, oder? Das kann doch nicht möglich gewesen sein. War das eine SternenClan Katze? Ich bin doch keine Heilerin, also wieso sollte sie sich mir zeigen?, überlegte ich nervös. Mit einem unguten Gefühl ging ich zurück zur Lichtung. Blattfang war nirgends zu sehen, weshalb ich mir ein Stück Frischbeute nahm und mich zum essen zurück zog. Nachdem ich gegessen hatte verbrachte ich den Rest des Tages damit zu überlegen wer diese Kätzin war, doch auch als der Himmel anfing sich schwarz zu färben, war ich zu keiner Antwort gekommen. Mit schnell klopfendem Herzen ging ich in die Kinderstube und legte mich in mein Nest. Dann finden wir mal heraus wer du bist...., dachte ich während ich langsam einschlief.
Leicht blinzelnd öffnete ich die Augen. Ich stand in einem verwesen riechendem Wald. Alles wirkte dunkel und trostlos. Nervös stellte sich mein Fell auf. Wo bin ich?
Farnsturm
(213 Posts bisher)
30.08.2019 11:53 (UTC)[zitieren]
Mit gesträubten Fell blickte ich mich um. Der Wald wirkte düster und stank fürchterlich. Die wenigen Pflanzen die ich entdecken konnte wirkten abgestorben und eine Art brauner Schlamm tropfte von ihnen herab. Beute roch ich keine. Wo bin ich? Das sind doch niemals die Jagdgründe unserer Ahnen! Ist das bloß ein Alptraum..? Nein. Dafür ist es zu real..., überlegte ich. Langsam ging ich einige Schritte durch den Wald. Der Boden schien an meinen Pfoten zu ziehen und sie nicht los lassen zu wollen als ich weiter ging. Leicht angeekelt sah ich auf meine schmutzigen und nun auch übel riechenden Pfoten.
"Hallo Silberflügel. Da bist du ja schon.", vernahm ich die Stimme, welche ich auch am Schmutzplatz gehört hatte. Mit gespitzten Ohren drehte ich mich nun zu der Kätzin, welche hinter mir aus dem Schatten getreten war. Sie sah dünn aus, doch zugleich auch kräftig. Ihr silberner Pelz wirkte gepflegt und schien einen schwarzen Schimmer aus zu strahlen. Geschockt starrte ich sie an. Sie kam mir bekannt vor. Fürchterlich bekannt, doch ich erinnerte mich einfach nicht wieso. "Ach.. meine liebe Silberflügel.", schnurrte die fremde Kätzin. "Ich bin so froh dich wieder zu sehen.". Mit gesträubten Fell sah ich sie an. Mein Mund fühlte sich trocken an. "Wer bist du?", brachte ich mit mühe hervor. Dieser Ort gefiel mir nicht. Er machte mir Angst, weshalb meine hell blauen Augen immer von links nach rechts huschten, nur um danach wieder auf der Kätzin vor mir zu ruhen.
"Du erkennst mich nicht? Natürlich nicht.. du warst noch so jung..", sagte sie mit leiser Stimme. "Sag mir, wie hieß die Kätzin die dich aufgezogen hat?". Verwirrt sah ich sie an. Wieso fragt sie nach meiner Mutter?. Leicht zögerlich antwortete ich ihr mit: "Sie hieß Kieselsee.". Die Kätzin vor mir fauchte auf. "Sie sagte das sie deine Mütter wäre, oder?". Die Kätzin verwirrte mich immer mehr, weshalb ich bloß nickte. In die dunkel blauen Augen der Kätzin blitzte Zorn auf. "Dann lass mich dir eine Geschichte erzählen. Es lebte einmal im NebelClan eine Kätzin Namens Schneeblatt. Sie hatte einen wundervollen Gefährten, welchen sie über alles liebte. Die Zeit verging und Schneeblatt wurde trächtig. Sie freute sich so sehr, doch ihr Gefährte stieß sie ab. Er wollte die Jungen nicht. Als die beiden ein letztes mal Spazieren waren, stieß er sie in den eiskalten Bach. Die sonst so leichte Strömung zog an ihr und riss sie mit sich. Sie schrie um Hilfe, doch er saß nur reglos da und schaute zu wie sie davon getrieben wurde. Als sie sich irgendwann aus dem Bach retten konnte war es dunkel geworden. Sie war am Ende ihrer kräfte und durch gefroren. Nach einigen Tagen machte sie sich auf, zurück zum NebelClan wo sie erzählte was geschehen war, doch niemand schenkte ihr glauben. Ihr Gefährte trat am Abend zu ihr und sagte ihr, sie solle verschwinden und die Jungen gleich mit ihr. Aus Wut und Angst um ihre Jungen griff sie ihn an. Sie riss ihm die Kehle auf. Plötzlich tauchte Kieselsee auf. Ihr beste Freundin. Er hatte sie als neue Gefährtin genommen. Sie beide Schneeblatt verraten! Sie wurde verstoßen wegen dem Mord den sie begangen hatte. Den Mord den sie zum Schutz ihrer Jungen begangen hatte! Eine Ewigkeit streifte sie umher. Voller Zorn und trauer, wegen dem Verrat derer die ihr am meisten bedeutet hatten. Irgendwann war es so weit und sie bekam die Junge. Es waren 2 gesunde kleine Junge. Eine Kätzin mit silbernen getigerten Pelz, welche sie Silberjunges nannte und einen Kater mit dunkel grauen Pelz, welcher den Namen Steinjunges erhielt. Sie liebte die beiden so sehr, doch Steinjunges verstarb bereits nach 2 Tagen, wegen der kälte. Wäre Schneeblatt nicht verstoßen worden, wäre Steinjunges noch am leben gewesen! Wegen dem Verlust ihres Jungens machte sie sich mit Silberjunges auf den Weg, zurück zum NebelClan. Sie versteckte Silberjunges und schlich sich Nachts ins Lager um Kieselsee zu finden. Die Kätzin der sie am meisten Vertraut hatte. Als Schneeblatt sie entdeckte kam sie von einer Mondhoch Patrouillier und ihn ihrem Maul baumelte meine Silberjunges! Außer mir rannte ich ins Lager und wollte mein Junges zurück, doch ich bekam sie nicht und verstarb als ich versuchte sie im Kampf wieder an mich zu nehmen... und nun stehst du vor mir. Aus meiner Silberjunges ist Silberflügel geworden. Eine starke und wunderschöne Kätzin, welche nun auch Junge erwartet.".
Völlig geschockt starrte ich Schneeblatt an. Ihre Worte wirbelte durch meinen Kopf. Zu viel!, schrie ich in Gedanken. Das alles war zu viel für mich. Zu viel auf einmal, weshalb ich einige Schritte zurück taumelte. "D-Dann bist d-du meine richtige Mutter und nicht Kieselsee?", fragte ich heiser. "Das bin ich.", miaute die Kätzin vor mir und trat einen Schritt auf mich zu. "D-Dann hast du.. meinen Vater ermordet?". "Er hat versucht dich und mich umzubringen! Ich habe getan was nötig war um meine Jungen zu schützen.", verteidigte sie sich. Geschockt sah ich sie an. Ich konnte das nicht glauben. Doch zugleich konnte ich sie irgendwie verstehen. "Hör mir zu, Silberflügel. Ich weiß was geschehen wird. Du und deine Jungen werdet sterben, wenn ihr beim Clan bleibt. Ihr müsst fliehen. Der Bär war bloß der Anfang. Schreckliche Dinge werden geschehen. Vertraue mir und flieh!", jaulte sie, während ich die Augen aufriss. Ich lag in der Kinderstube. Mein Fell stark gesträubt. Das war kein Traum.. es war eine Warnung von meiner Mutter!.


(Soooooooooo, mal etwas Drama XD Ich weiß nicht wie, aber das war so eine Random Idee mit der Mutter und daraus hat sich viel guter Schreibstoff ergeben ^^ Wie findet ihr es? Und was denkt ihr über Schneeblatt? Ist sie wirklich besorgt um ihre Tochter oder ist sie noch immer mit Rachsucht gefüllt? :3)
Nachtschatten (Gast)
15.09.2019 11:21 (UTC)[zitieren]
Bitte schreib weiter!
Farnsturm
(213 Posts bisher)
20.09.2019 18:59 (UTC)[zitieren]
Mit aus unruhe bebenden Schnurrhaaren trat ich aus der Kinderstube. Nach dem Gespräch mit Schneeblatt hatte ich den Rest der Nacht nicht mehr schlafen können. Ich sehnte mich danach die Nase in Blattfangs Fell zu graben. Schutz bei ihm zu suchen. Das Gefühl zu haben sicher zu sein. Das unsere Jungen sicher sind. Doch dieses Gefühl hatte ich verloren, verloren in dem Traum. Im Traum wo ich in die Eiskalte Wahrheit gestoßen wurde. Eine Wahrheit die meine Welt ins Schwanken brachte. Mir die Pfoten unter dem Körper weg riss und gnadenlos mich in die Angst zerrte.
Mit schnellen Schritten kam Aschenflug zu mir. Mit glänzenden Augen legte sie zwei Mäuse vor mir ab. "Guten Morgen, Silberflügel. Lust zusammen zu essen?", fragte sie gut gelaunt. Still starrte ich auf meine Pfoten. Mein Herz zog sich zusammen. Sie ist nicht meine Schwester... Außer Steinjunges hatte ich nie Wurfgefährten. Leicht hob ich den Kopf und zwang mich zu einem lächeln. "Nein Danke, hab keinen Hunger", miaute ich bevor ich ihr den Rücken zuwendete und eilig zum Lager Ausgang tappte. Sie ist nicht meine Schwester... sie war es nie...


(So, einmal ein mini Part)

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